Kennen Sie diese pulsierenden Kopfschmerzen, die Ihren halben Kopf lähmen? An solchen Tagen möchten Sie sich in eine dunkle, ruhige Ecke verkriechen, wo Sie niemand findet. Kommt Ihnen dies bekannt vor, gehören Sie vielleicht zu den 15 Prozent der Weltbevölkerung, die an Migräne leiden. Wie Sie dank einer Schrothkur in Oberstaufen Kopfschmerzen lindern und Migräne vorbeugen, lesen Sie hier.

Von über 200 Arten von Kopfschmerzen ist Migräne neben Spannungskopfschmerzen eine der häufigsten Erkrankungen. Sie äußert sich in wiederkehrenden Kopfschmerzattacken, die sich durch Bewegung verstärken und zwischen vier und 72 Stunden andauern. Dabei ist oft nur eine Kopfhälfte betroffen und der hämmernde Schmerz sitzt im Bereich um die Stirn, Augen und Schläfen herum. Übelkeit, Licht- und Lärmempfindlichkeit sind die häufigsten Symptome einer Migräne. In manchen Fällen geht den Schmerzanfällen eine sogenannte Aura voraus, begleitet von Erbrechen, Schwindelgefühlen sowie Seh- und Sprachstörungen.

Leider sind die genauen Ursachen der Migräne noch nicht vollständig erforscht. Sie können erblich bedingt sein oder von sogenannten Triggern ausgelöst werden. Das sind individuelle biologische Faktoren oder Umwelteinflüsse. Schwenkt zum Beispiel das Wetter von regnerisch-kühl auf sonnig-warm um, leiden manche Menschen unter Migräne: Der Wetterwechsel löst die Schmerzen aus und ist deshalb ein Trigger.

Weitere verbreitete Auslöser sind Stress, Schlafmangel, unregelmäßige Ernährung oder mangelndes Trinken. Die Migräne vollkommen zu heilen, ist leider meistens unmöglich. Doch Sie können sie erfolgreich behandeln und Ihre Schmerzen effektiv lindern. Eine der bewährten Methoden – und gleichzeitig für viele noch ein Geheimtipp – ist eine Schrothkur, zum Beispiel die Original Oberstaufener Schrothkur. Sie bringt Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht.

Was ist eine Original Oberstaufener Schrothkur & wie funktioniert sie?

Dr. Susanne Neuy, Humanmedizinerin für Naturheilverfahren, arbeitet im „Königshof Health & View Gesundheitszentrum“ – einem der Oberstaufener Kurbetriebe, die die Schrothkur anbieten:
„Eine Schrothkur hat nichts mit Schrot, dem grob gemahlenen Getreide, zu tun. Das ganzheitliche Naturheilverfahren, benannt nach seinem Erfinder Johann Schroth, arbeitet mit natürlichen Reizen wie Nahrungsenthaltung, Ganzkörperpackungen, wechselnder Trinkmenge, Bewegung und Ruhe (dem sogenannten Reiz-Reaktions-Prinzip). Dabei entgiften und entschlacken Sie Ihren Körper. Gleichzeitig stärkt eine Schrothkur Ihr Immunsystem, bringt Ihren Stoffwechsel in Schwung und mobilisiert Ihre Selbstheilungskräfte. Sie fühlen sich wohler und vitaler.“ Die Original Oberstaufener Schrothkur basiert auf vier Säulen:

1. Schroth-Fasten

Reiz- und kalorienarm, salzfrei und überwiegend basisch: Während einer Schrothkur essen Sie viel gekochtes oder gedünstetes Obst und Gemüse, Reis, Graupen, Kräuter und Grieß – und verzichten auf tierisches Eiweiß und Fett. So schonen und entlasten Sie Ihren Magen und Darm und entsäuern Ihren Körper.

2. Detox-Packung

Mit dem feuchten Wickel begann die Erfolgsgeschichte der Schrothkur: Als Landwirt Johann Schroth sein Knie verletzte, wickelte er es in nasskalte Umschläge. Die feuchte Wärme linderte seine Schmerzen. Heute sind solche Wickel als Ganzkörperpackungen eine wichtige Komponente jeder Schrothkur.

Gegen vier Uhr morgens „packt“ eine ausgebildete Mitarbeiterin – Schrothkur-Packerin genannt – Ihren noch schlafwarmen Körper in ein feuchtkaltes Leinentuch. Dann wickelt er Sie, zusammen mit bis zu drei Wärmflaschen, in trockene, kuschelige Decken ein. Wohlige Wärme breitet sich aus. Innerhalb von ca. zwei Stunden reagiert Ihr Körper mit einem sogenannten Heilfieber: überschüssige Säuren und Schadstoffe werden ausgeschwemmt, die Selbstheilungskräfte aktiviert.

3. Schroth’sche Trinkverordnung

Während der Schrothkur wechseln sich Trocken- und Trinktage ab. An den Trinktagen dürfen Sie stilles Mineralwasser, Tee, Säfte – und nach ärztlicher Verordnung sogar ein Gläschen trockenen Kurwein trinken. So spülen Sie Schadstoffe aus Ihrem Körper aus – und der Wein kurbelt zusätzlich Ihren Stoffwechsel an. Wichtig gerade bei Migräne: Im Vorfeld sprechen Sie mit Ihrem Kurarzt genau ab, wie viel Flüssigkeit Ihr Körper braucht. Die Menge, die Sie gegebenenfalls auch an Trockentagen trinken dürfen, wird individuell festgelegt – je nachdem, welche Beschwerden Sie haben. Bei Unverträglichkeit verzichten Sie selbstverständlich auf den Kurwein.

4. Ruhe und Bewegung im Wechsel

Früher war die Schrothkur in erster Linie eine Liegekur, weil die Menschen meistens körperlich hart gearbeitet haben. Heutzutage wechseln sich Ruhe und Bewegung ab. Ihre Trinktage sind dabei „Bewegungstage“ und die Trockentage werden zu „Ruhetagen“. 

An den Trockentagen genießen Sie Massagen und Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation. Wie Sie an Ihren Trinktagen aktiv werden, ist Ihnen überlassen: ob Wandern, Golfen oder Schwimmen. Hauptsache, Sie fühlen sich während Ihrer Schrothkur in Oberstaufen rundum wohl.
„Diese vier Säulen in Kombination bringen den Körper zurück in seine Balance und gehören zum Kurprogramm fest dazu“, so Dr. Neuy. „Eine Schrothkur sollte zwei bis idealerweise drei Wochen dauern. Sie kann Ihnen nachhaltig dabei helfen, Migräne vorzubeugen. Dies ist wesentlich intensiver und wirkt dadurch effektiver als eine „Schnupperwoche“.

Entdecken Sie bei einem Gesundheitsurlaub das vielfältige Oberstaufen – mit seinen abwechslungsreichen Möglichkeiten, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und ganzheitlich Stress abzubauen.

Kopfschmerzen lindern, Migräne vorbeugen: Darum hilft eine Schrothkur

Migräne gehört zu den Zivilisationskrankheiten, die Sie mit einer Schrothkur in Oberstaufen erfolgreich behandeln können. „Das Naturheilverfahren nach Schroth ist ein ganzheitliches Verfahren, das Körper und Geist entlastet und Ihren Organismus wieder ins Gleichgewicht bringt “, erklärt Dr. Neuy. „Zwar kann in den ersten zwei Tagen einer Schrothkur eine Migräne auftreten. Doch das ist ein gutes Zeichen: Ihr Körper spricht auf die Kur an. In den nächsten Tagen und Wochen geht die Zahl der ,Anfälle‘ merklich zurück, die Abstände zwischen den Kopfschmerzattacken verlängern sich und die Schmerzintensität nimmt ab.“

Das liegt vor allem daran, dass die Schrothkur Ihr vegetatives Nervensystem und Ihren Stoffwechsel wieder ins Lot bringt. Sie sind ausgeglichener und haben mehr Energie, um sich äußeren Einflüssen wie Stress zu widersetzen. „Daher empfehlen wir unseren Gästen, sich auch nach der Schrothkur bewusst zu ernähren und regelmäßig zu bewegen – das sind wichtige Schritte, um Volkskrankheiten wie Migräne vorzubeugen.“

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