Lebkuchen, Christstollen, ein saftiger Weihnachtsbraten: Im Winter – und ganz besonders zur Weihnachtszeit – lassen auch Sie es sich so richtig schmecken? Das ist für Menschen, die von Gicht betroffen sind, riskant: Bei üppigem Essen und viel Wein schwellen ihre Gelenke an und schmerzen selbst bei der leichtesten Berührung. Hier lesen Sie, wie Sie mit gesunder Ernährung Gichtanfällen vorbeugen – und wie Sie die Experten in den bayerischen Heilbädern und Kurorten dabei mit natürlichen Heilmitteln unterstützen.

Haben Sie Gicht? Symptome erkennen und behandeln!

Auf einmal brennen die Gelenke, selbst die Knochen tun weh: Die meisten Betroffenen trifft die erste Gicht-Attacke wie aus heiterem Himmel. Denn obwohl die Neigung zu Gicht angeboren ist, ahnen viele nichts von ihrer Vorbelastung – bis zum ersten Anfall fühlen sie sich kerngesund.

Befürchten Sie, an Gicht zu leiden, sprechen Sie zunächst mit Ihrem Hausarzt: Er überprüft Ihren Harnsäurespiegel im Blut. Ist er zu hoch, sieht der Mediziner unter dem Mikroskop winzige Harnsäure-Kristalle. Sie lagern sich in Ihren Gelenken, aber auch in Sehnen, Knorpeln, Haut und Nieren ab – und sind für Ihre Schmerzen verantwortlich, denn sie verursachen starke Entzündungen.

Behandeln Sie Ihre Gicht-Erkrankung nicht ausreichend, kann das ernsthafte Folgen haben: Ihre Gelenke und die Schleimbeutel, die sie umgeben, entzünden sich chronisch, die Entzündung greift auf Ihre Knochen über, auch Nierensteine bilden sich schneller. Soweit muss es natürlich nicht kommen. Denn die gute Nachricht ist: Die als „Wohlstandskrankheit“ verschriene Gicht bekommen Sie mithilfe von Experten meist gut in den Griff.

Bei einem hohen Harnsäurespiegel verschreibt Ihnen Ihr Arzt unter anderem Medikamente, die die Bildung von Harnsäure unterdrücken oder ihre Ausscheidung fördern. Auch die Experten in den bayerischen Kurorten und Heilbädern unterstützen Sie auf Ihrem Weg zu einem beschwerdefreien Leben: Sie lindern Ihre Beschwerden schonend und nachhaltig, zum Beispiel mithilfe des natürlichen Heilmittels Moor.

 

Wärme, Bewegung, Ernährung: Gicht ganz natürlich lindern

Wenn Ihre Gelenke schmerzen, tut Wärme gut – etwa in Form von Moorpackungen oder -bädern. Das entspannt Ihre Gelenke und Muskeln. Moor kann aber mehr, als „nur“ zu wärmen: Es enthält von Natur aus Natriumhumat und Ammoniumhumat. Diese Stoffe wirken langfristig gegen Entzündungen. Besonders reichhaltig und naturbelassen ist etwa das Bergkiefern-Hochmoor rund um das bayerische Heilbad Bad Kohlgrub. Hier bieten fast alle Hotels wohltuende Moorbehandlungen an. Andere Betroffene profitieren hingegen mehr von Kälte – probieren Sie es aus.

Gicht? Moorbäder und Packungen lindern sanft und natürlich Ihre Schmerzen – etwa im bayerischen Bad Kohlgrub!

 

Aus dem Gesundheitsurlaub in den Alltag: So kriegen Sie die Gicht in den Griff

Werden Sie aktiv: Bei Gicht beugen Sie mit unseren vier goldenen Regeln einem erneuten Anfall vor – für regenerierte, bewegliche Gelenke.

1. Vermeiden Sie Fleisch. Der Grund: Fleischprodukte, Innereien und Fisch enthalten Purine. Bei ihrem Abbau entsteht Harnsäure, die Ihre Beschwerden auslöst. In Ihrem Gesundheitsurlaub in den bayerischen Kurorten und Heilbädern entdecken Sie beim gemeinsamen Kochen in einer Lehrküche, wie gut vegetarische Küche schmecken kann.

2. Verzichten Sie auf Alkohol – er hindert Ihre Nieren daran, die Harnsäure vollständig auszuscheiden. Trinken Sie zudem mindestens zwei Liter am Tag – Wasser, Kräutertees und Schorlen eigenen sich, denn Kräuter wie Brennnessel, Grüner Hafer, Schachtelhalm und Löwenzahn wirken harntreibend. Und auch entzündungshemmende Heilpflanzen und Gewürze wie Teufelskralle, Ingwer und Kurkuma haben sich bewährt. Im „Kräuterland Bayern“ genießen Sie eine gesunde Tee-Auswahl.

3. Bewegen Sie sich – das reduziert die Harnsäure in Ihrem Blut und Entzündungen lassen nach. Spaziergänge, Schwimmen und Radeln sind ideal. Bei einem Gesundheitsurlaub in Bayern entdecken Sie bei einer geführten Wanderung, beim Nordic Walking oder Radfahren durch die malerische Natur den Spaß an Bewegung neu.

4. Verzichten Sie auf zu üppige Mahlzeiten, fasten Sie aber auch nicht. In den bayerischen Kurorten und Heilbädern stellen Sie, unterstützt von einem Experten, bei einer Ernährungsberatung Ihren Speiseplan nachhaltig um.